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Immunfärbung einer embryonalen Mausniere. Zur Darstellung der glomerulären Vorstufen (rot) und des Harnleiterepithels (grün) wurden Antikörper gegen WT1 bzw. Cytokeratin verwendet. (Dr. Karin Kirschner)

AG Zelluläre Entwicklungsphysiologie und Pathophysiologie

  • Funktion des Wilms-Tumor-Proteins WT1 während der Embryonalentwicklung
  • Molekulare Mechanismen der sauerstoffabhängigen Genexpression
  • Entwicklungsabhängige Erythropoietinproduktion in Leber und Nieren
  • Rolle der Polyamine bei akuter und chronischer Nierenschädigung

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Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe Zelluläre Entwicklungsphysiologie und Pathophysiologie

Das Hauptinteresse unserer Arbeitsgruppe gilt den molekularen Steuerungsprozessen bei der Entwicklung des Urogenitalsystems. Den Schwerpunkt bilden Arbeiten zur Regulation und Funktion des Wilms-Tumor-Proteins WT1. Ein weiterer Forschungsgegenstand ist die Rolle von Sauerstoffmangel (Hypoxie) als physiologisches Signal während der Embryogenese und bei Krankheitsprozessen.

Amine Oxidase Copper-containing 1 (AOC1) in der Renoprotektion

Polyamine beeinflussen als niedermolekulare organische Polykationen zahlreiche biologische Prozesse wie z.B. Proteinbiosynthese, Zellproliferation und Autophagie. Diese Vorgänge sind von zentraler Bedeutung für die Wiederherstellung der Gewebeintegrität nach Verletzung. Die Synthese, Interkonversion und der Abbau von Polyaminen werden enzymatisch reguliert. Im Rahmen des SFB 1365 „Renoprotection“ (Teilprojekt B05) untersucht unsere Arbeitsgruppe die Rolle des Polyaminsystems bei Nierenschädigung. Im Tiermodell konnten wir zeigen, dass es nach verschiedenen Formen der akuten und chronischen Nierenschädigung, u.a. infolge renaler Ischämie-Reperfusion, Transplantation und Behandlung mit Cyclosporin A, zu einer gesteigerten Expression polyaminabbauender Enzyme bei gleichzeitiger Hemmung von Enzymen der Polyaminsynthese in der geschädigten Niere kommt. Insbesondere das Enzym Amine Oxidase Copper-containing 1 (AOC1), welches den Abbau von Putreszin katalysiert, wird nach Schädigung in den proximalen Nierentubuli de novo exprimiert. Dabei korreliert das Ausmaß der AOC1 Expression eng mit dem Schweregrad der Nierenschädigung. Eine gesteigerte AOC1 Expression findet sich auch in humanen Nierentransplantaten der Empfänger. Unsere in vitro Untersuchungen haben ergeben, dass die AOC1 Expression in Nierenzellen durch den Transkriptionsfaktor NFAT5 (nuclear factor of activated T cells-5) stimuliert wird. Hypertonizität ist ein physiologischer Stimulus von NFAT5 und AOC1, die beide in der geschädigten Niere vermehrt exprimiert werden. Weiterhin zeigen unsere Ergebnisse, dass AOC1 die Autophagie, d.h. den Abbau von defekten bzw. nicht benötigten Zellbestandteilen, fördert. 
Vor diesem Hintergrund untersuchen wir aktuell die Rolle von AOC1 in der akuten Nierenschädigung und als potenzielles Zielmolekül für die Renoprotektion. Als Modellorganismen verwenden wir Mäuse mit ubiquitärem Aoc1-Gendefekt bzw. mit konditioneller Aoc1-Inaktivierung in den proximalen Nierentubuli. Aoc1-Knockoutmäuse sind phänotypisch unauffällig und zeigen in Übereinstimmung mit dem Fehlen von AOC1 in der gesunden Niere, keine Organschädigung. Zur Induktion eines Nierenschadens werden Aoc1-Knockoutmäuse und ihre Wildtyp-Wurfgeschwister verschiedenen Protokollen, u.a. einer renalen Ischämie-Reperfusion und oxalatreichen Diät, unterzogen. Anschließend werden Nierenmorphologie und -funktion der Aoc1-Knockoutmäuse und Wildtypen zu verschiedenen Zeitpunkten miteinander verglichen. Auf diese Weise wird ermittelt, ob AOC1 eine Nierenschädigung verstärkt oder renoprotektiv wirksam ist. Mittels humangenetischer Analysen und CRISPR/Cas9 Screening an Nierenzellen wird die Eignung von AOC1 als renoprotektives Zielmolekül näher untersucht.  

Ausgewählte Publikation:
Sieckmann T, Kirschner KM: Polyamines, metabolites and metabolomics. Acta Physiol (Oxf.) 229(3): e13480, 2020.
 

Funktion und Regulation von Wilms-Tumor-Protein WT1

Der Transkriptionsfaktor WT1 wurde ursprünglich als Wachstumssuppressor maligner Nierentumore (Wilms-Tumore, Nephroblastome) des Kindesalters identifiziert. Wilms-Tumore entstehen als Folge einer Störung der normalen Nierenentwicklung, in der WT1 eine zentrale Rolle spielt. Wt1-Knockoutmäuse sind mit einem Defekt der Nieren- und Gonadenanlagen embryonal letal. Weitere Anomalien betreffen u.a. die Gefäßbildung im Herzmuskel sowie die Entwicklung sensorischer Neuroepithelien und des blutbildenden Systems. Experimentelle Befunde dokumentieren, dass WT1 in diesen Geweben den Übergang zwischen einem mesenchymalen und epithelialen Zustand kontrolliert. Konditionelle Wt1 Inaktivierung verursacht bei adulten Mäusen ein Multiorganversagen mit Niereninsuffizienz, Störung der normalen Blutbildung sowie Abbau von Knochen- und Fettgewebe. Diese Befunde zeigen, dass die Funktion von WT1 nicht auf die Embryogenese beschränkt ist, sondern dass WT1 auch für die Integrität des Erwachsenenorganismus notwendig ist. 
Mittels Charakterisierung von Zielgenen, deren Expression durch den Transkriptionsfaktor WT1 gesteuert wird, untersucht unsere Arbeitsgruppe zentrale molekulare Regulationsmechanismen in der Entwicklung und Pathophysiologie. WT1-Zielgene kodieren u.a. für Erythropoietin (EPO) und dessen Rezeptor sowie für den VEGF Rezeptor 2 und den Neurotrophinrezeptor TrkB. Weiterhin konnten wir nachweisen, dass WT1 die Expression von Amine Oxidase Copper-containing 1 (AOC1), ein Enzym, das den Abbau von Polyaminen katalysiert, stimuliert. Polyamine spielen für die Nierenentwicklung eine wichtige Rolle, und ein gestörter Polyaminstoffwechsel ist neueren Erkenntnissen zufolge das gemeinsame Merkmal unterschiedlicher Formen der Nierenschädigung. 

Ausgewählte Publikationen:
Kirschner KM, Sciesielski LK, Krueger K, Scholz H: Wilms tumor protein-dependent transcription of VEGF receptor 2 and hypoxia regulate expression of the testis-promoting gene Sox9 in murine embryonic gonads. J Biol Chem 292: 20281-20291, 2017.

Kirschner KM, Braun JF, Jacobi CL, Rudigier LJ, Persson AB, Scholz H: Amine oxidase copper-containing 1 (AOC1) is a downstream target gene of the Wilms tumor protein, WT1, during kidney development. J Biol Chem 289: 24452-24462, 2014.

Dame C, Kirschner KM, Bartz KV, Wallach T, Hussels CS, Scholz H: Wilms’ tumor suppressor, Wt1, is a transcriptional activator of the erythropoietin gene. Blood 107: 4282-4290, 2006 

Wagner N, Wagner KD, Hammes A, Kirschner KM, Vida, VP, Schedl A, Scholz H: A splice variant of the Wilms’ tumour suppressor Wt1 is required for normal development of the olfactory system. Development 132: 1327-1336, 2005.

Wagner N, Wagner KD, Theres H, Englert C, Schedl A, Scholz H: Coronary vessel development requires activation of the TrkB neurotrophin receptor by the Wilms' tumor transcription factor Wt1. Genes Dev. 19(21): 2631-2642, 2005.

Wagner KD, Wagner N, Vidal VP, Schley G, Wilhelm D, Schedl A, Englert C, Scholz H: The Wilms’ tumor gene Wt1 is required for normal development of the retina. EMBO J 21: 1398-1405, 2002. 
 

Molekulare Mechanismen der sauerstoffabhängigen Genexpression

Die sauerstoffabhängige Regulation von Genen ist für eine normale Entwicklung von essentieller Bedeutung. Weiterhin kann Sauerstoffmangel (Hypoxie) schwere Gewebeschäden verursachen und das Tumorwachstum fördern. Hypoxie-induzierbare Faktoren (HIFs) sind zentrale transkriptionelle Regulatoren der Genexpression in hypoxischen Zellen. Die Familie der HIFs umfasst drei heterodimere Transkriptionsfaktoren, die aus jeweils einer sauerstoffsensitiven α-Untereinheit (HIF-1α/ 2α /3α) sowie einer identischen, konstitutiv exprimierten β-Untereinheit (ARNT, Aryl Hydrocarbon Receptor Nuclear Translocator) bestehen. In einer von der Wilhelm-Sander-Stiftung geförderten Studie (Projekt-Nr. 2018.015.2) konnten wir zeigen, dass HIF-2 die WT1 Expression in Neuroblastomzellen stimuliert, indem es an einen intronischen Enhancer im WT1 Gen bindet. Neuroblastome sind bösartige Tumoren, die von Vorläuferzellen der embryonalen Neuralleiste abstammen. Mit ca. 8% aller Krebserkrankungen im Kindesalter ist das Neuroblastom die dritthäufigste maligne Neubildung bei Kindern und der häufigste extrakraniale Tumor in der Kinderheilkunde. Ein hohes HIF-2 Niveau infolge einer Tumorhypoxie gilt als prognostisch ungünstig. Unsere Resultate legen den Schluss nahe, dass die HIF-2 vermittelte WT1 Expression das maligne Wachstum von Neuroblastomen beeinflusst.
Aktuell arbeiten wir daran, Zielgene von WT1 und HIFs in Neuroblastomzellen zu identifizieren. Wir verwenden die Technik der CRISPR/Cas9 Genomeditierung, um WT1 bzw. HIFs in Neuroblastomzellen zu inaktivieren. Anschließend werden die Zellen in Hypoxie (1% O2) exponiert und das Transkriptom mittels Next Generation Sequencing bestimmt. Um Bindungsstellen für WT1 bzw. HIFs im Genom hypoxischer Neuroblastomzellen zu lokalisieren, verwenden wir die Methode der Chromatinimmunpräzipitation (ChIP) Sequenzierung. Wir erwarten von den Untersuchungen neue Einblicke in die sauerstoffabhängige Genexpressionskontrolle in Neuroblastomen. Diese können als Grundlage für die Entwicklung neuer Therapieansätze dienen. 

Ausgewählte Publikationen:
Krueger K, Catanese L, Sciesielski LK, Kirschner KM, Scholz H: Deletion of an intronic HIF-2α binding site suppresses hypoxia-induced WT1 expression. Biochim Biophys Acta Gene Regul Mech 1862: 71-83, 2019.

Martens LK, Kirschner KM, Warnecke C, Scholz H: Hypoxia-inducible factor-1 (HIF-1) is a transcriptional activator of the TrkB neurotrophin receptor gene. J Biol Chem 282: 14379-14388, 2007.

Wagner KD, Wagner N, Wellmann S, Schley G, Bondke A, Theres H, Scholz H: Oxygen-regulated expression of the Wilms’ tumor suppressor Wt1 involves hypoxia-inducible factor-1 (HIF-1). FASEB J 17(10): 1364-1366, 2003.
 

Transkriptionelle Kontrolle des viszeralen weißen Fettgewebes

Zwei Arten von Fettgewebe lassen sich unterscheiden: Subkutanes bzw. viszerales (intraabdominales) weißes Fett, das vor allem die Funktion eines Energiespeichers erfüllt. Sowie braunes Fett, das der zitterfreien Wärmeproduktion (Thermogenese) dient. Bei diesem Prozess spielt uncoupling protein-1 (UCP1) eine zentrale Rolle. UCP1 bildet eine Pore in der inneren Mitochondrienmembran der braunen Fettzellen (Adipozyten) und ermöglicht dadurch eine Entkopplung der ATP-Synthese. Somit kann der Protonenflux über die innere Mitochondrienmembran zur Wärmegewinnung genutzt werden. Im Gegensatz zum subkutanen Fett ist die Akkumulation von viszeralem Fett häufig mit chronischen Erkrankungen, u.a. Diabetes mellitus, Bluthochdruck, metabolischem Syndrom und Tumoren assoziiert. Neuere Untersuchungen zeigen, dass weißes Fett unter geeigneten Bedingungen, z.B. Kälteexposition oder β-adrenerge Stimulation, zumindest partiell in braunes Fettgewebe umgewandelt werden kann. Dieser Vorgang wird als „Bräunung“ bezeichnet und ist mit einer Steigerung des Energieumsatzes verbunden. Subkutanes Fett besitzt ein größeres Bräunungspotenzial als viszerales Fettgewebe.
In einer aktuellen Arbeit konnten wir zeigen, dass unbehandelte Mäuse mit einem heterozygoten Wt1-Gen im Gegensatz zu Wildtypen eine Bräunung des viszeralen Fettgewebes aufweisen. Dies zeigt sich anhand der gesteigerten Expression thermogener Faktoren (Ucp1, Cpt1b etc.) und morphologischer Veränderungen in deren Viszeralfett. WT1 wird normalerweise ausschließlich in Vorläuferzellen (Präadipozyten) des viszeralen Fettgewebes exprimiert. Es kommt nicht in reifen (viszeralen) Adipozyten vor und ist weder im subkutanen weißen Fett noch im braunen Fettgewebe nachweisbar. Unsere Beobachtungen an heterozygoten Wt1-Knockoutmäusen deuten darauf hin, dass WT1 die Differenzierung brauner Adipozyten im weißen Viszeralfett supprimiert. Entsprechend hemmt überexprimiertes WT1 in differenzierenden braunen Fettvorläuferzellen die Expression thermogener Faktoren (Ucp1, Ppargc1a, Prdm16, Cidea etc.). Interessanterweise sind Mäuse mit einem heterozygoten Wt1-Gen gegen die negativen Auswirkungen einer Hochfettdiät teilweise geschützt. Sie zeigen unter Hochfettdiät im Vergleich zu Wildtypen eine bessere Glucosetoleranz sowie eine deutlich geringere Leberverfettung. Wir vermuten, dass diese Effekte auf die verstärkte Expression von UCP1 und anderer thermogener Faktoren im viszeralen Fettgewebe zurückzuführen sind.
Um diese Hypothese zu überprüfen, sollen Mäuse mit konditionellem Wt1 Knockout in Präadipozyten des viszeralen Fettgewebes hergestellt werden. Deren Phänotypisierung soll unter Kontroll- und Stimulationsbedingungen (Hochfettdiät, Kälteexposition, β-adrenerge Stimulation) u.a. hinsichtlich Bräunung der weißen Fettdepots, Glucosetoleranz und Fettstoffwechsel erfolgen. Weiterhin sollen WT1 Zielgene in viszeralen Präadipozyten mittels RNA- und ChIP-Sequenzierung identifiziert werden.

Ausgewählte Publikationen:
Kirschner KM, Foryst-Ludwig A, Gohlke S., Li C, Flores RE, Kintscher U, Schupp M, Schulz TJ, Scholz H: Wt1 haploinsufficiency induces browning of epididymal fat and alleviates metabolic dysfunction in mice on high-fat diet. Diabetologia 65(3): 528-540, 2022.

Kirschner KM, Scholz H: WT1 in adipose tissue: from development to adult physiology. Front Cell Dev Biology 10: 854120. doi: 10.3389/fcell, 2022.
 


Drittmittelgeförderte Projekte der Arbeitsgruppe

Die Forschung der Arbeitsgruppe Zelluläre Entwicklungsphysiologie und Pathophysiologie wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Liste der Drittmittelprojekte der Arbeitsgruppe Zelluläre Entwicklungsphysiologie

DFG SFB1365 "Renoprotection", B05 Das Enzym Amine Oxidase Copper-containing-1 in der Nierenprotektion, Projektleitung: Frau Dr. Karin Kirschner, Professor Dr. Holger Scholz, 2023.

Wilhelm Sander-Stiftung Projekt Nr.: 2018.015.2: Charakterisierung von WT1 als potenzielles Zielmolekül in Neuroblastomen, Projektleitung: Professor Dr. Holger Scholz, 2021-2022.

DFG SFB1365 "Renoprotection", B05 Das Polyaminsystem in geschlechtsspezifischer Renoprotektion, Projektleitung: Frau Dr. Karin Kirschner, Professor Dr. Holger Scholz, 2019-2022.

Wilhelm Sander-Stiftung Projekt Nr.: 2018.015.1: Charakterisierung von WT1 als potenzielles Zielmolekül in Neuroblastomen, Projektleitung: Professor Dr. Holger Scholz, 2018-2020. 

Deutsche Diabetes Stiftung Projekt-Nr.: FB-0403-2017: Einfluss des Wt1 Genotyps auf den Glukosestoffwechsel, Projektleitung: Professor Dr. Holger Scholz, 2018-2019.

DFG KI 1441/4-1: Molekulare Mechanismen der Adaptation an intrauterine und perinatale Veränderungen des Sauerstoffpartialdrucks: Der Übergang der Erythropoietin-Produktion von der Leber zur Niere als Modellsystem, 2017-2020.

Else Kröner-Fresenius-Stiftung Projekt-Nr.: 2014_A23: Die Bedeutung des Wilms-Tumor-Proteins Wt1 für die Blutzuckerhomöostase bei Diabetes mellitus, Projektleitung: Professor Dr. Holger Scholz, 2014-2017.

DFG SCHO 634/8-1: Regulation und Synergismus der Transkriptionsfaktoren Wt1 und Gata 4 im Herz und Gonaden, 2011-2014.

DFG SCHO 634/6-1: Mechanismen und pathophysiologische Konsequenzen einer sauerstoffabhängigen Regulation des TrkB-Neurotrophinrezeptorgens, 2007-2010.

DFG FA 845/2-2: Posttranskriptionelle Kontrolle der Genexpression des bHLH-Transkriptionsfkators, gemeinsam mit Dr. Michael Fähling (Hauptantragsteller), 2008-2014.


Kooperationspartner der Arbeitsgruppe

Die Forschung der AG Scholz findet in enger Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern statt.

Liste der Kooperationspartner der Arbeitsgruppe Zelluläre Entwicklungsphysiologie

Prof. Dr. Christof Dame/ Dr. Lina Sciesielski (Molekulare Neonatologie, Charité) 
Prof. Dr. Christoph Englert (Fritz-Lipmann-Institut, Jena) 
Prof. Dr. Christian Freund (Institut für Biochemie, Freie Universität Berlin) 
Prof. Dr. Jan Halbritter (Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie, Charité)
Prof. Dr. Ulrich Kintscher (Institut für Pharmakologie, Charité)
Prof. Dr. Dominik Müller (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin)
Prof. Dr. Ralf Mrowka (Experimentelle Nephrologie, Universitätsklinikum Jena)
PD Dr. Gunnar Schley (Medizinische Klinik IV, Universitätsklinikum Erlangen)
Prof. Dr. Kai Schmidt-Ott (Klinik für Nephrologie, Medizinische Hochschule Hannover)
Prof. Dr. Tim Schulz, Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke
Prof. Dr. Michael Schupp, Institut für Pharmakologie, Charité Berlin
Prof. Dr. Roland Wenger (Physiologisches Institut, Universität Zürich, Schweiz)
 


Publikationen der Arbeitsgruppe

Die AG Zelluläre Entwicklungsphysiologie und Pathophysiologie publiziert ihre Forschungsergebnisse in internationalen Journalen.

Liste der Publikationen der Arbeitsgruppe Zelluläre Entwicklungsphysiologie und Pathophysiologie (seit 2010)

Zinzius K, Marchetti GM, Fischer R, Milrad Y, Oltmanns A, Kelterborn S, Yacoby I, Hegemann P, Scholz M, Hippler M: Calredoxin regulates the chloroplast NADPH-dependent thioredoxin reductase in Chlamydomonas reinhardtii. Plant Physiology 00:1-19, 2023

Catalan RE, Fragkopoulos AA, von Trott N, Kelterborn S, Baidukova O, Hegemann P, Bäumchen O: Light-regulated adsorption and desorption of Chlamydomonas cells at surfaces. Soft Matters 19:306-314, 2023

Sieckmann T, Schley G, Ögel N, Kelterborn S, Boivin F, Fähling M, Ashraf MI, Reichel M, Vigolo E, Hartner A, Lichtenberger F-B, Breiderhoff T, Knauf F, Rosenberger C, Aigner F, Schmidt-Ott K, Scholz H, Kirschner KM: Strikingly conserved gene expression changes of polyamine regulating enzyme among various forms of acute and chronic kidney injury. Kidney International 104:90-107, 2023

Klämbt V, Buerger F, Wang C, Naeret T, Richter K, Nauth T, Weiss A-C, Sieckmann T, Lai E, Connaughton DM, Seltzsam S, Mann N, Majmundar AJ, Wu C-HW, Onuchic-Whitford AC, Shril S, Schneider S, Schierbaum L, Dai R, Bekheirnia MR, Joosten M, Shlomovitz O, Vivante A, Banne E, Mane S, Lifton RP, Kirschner KM, Kispert A, Rosenberger G, Fischer K-D, Lienkamp SS, Zegers MMP, Hildebrandt F: 
Genetic variants in ARHGEF6 cause congenital anomalies of the kidney and urinary tract in humans, mice, and frogs. Journal of the American Society of Nephrology/JASN 34:273-290, 2023

Baidukova O, Oppermann J, Kelterborn S, Fernandez Lahore RG, Schumacher D, Evers H, Kamrani YY, Hegemann P: Gating and ion selectivity of Channelrho-dopsins are critical for photo-activated orientation of Chlamydomonas as shown by in vivo point mutation. Nature communications 13:7253, 2022

Kirschner KM: Open research data - Expectations and limitations. Acta Physiologica 236:e13900, 2022 

Neusius D, Kleinknecht L, Teh JT, Ostermeier M, Kelterborn S, Eirich J, Hegemann P, Finkemeier I, Bohne AV, Nickelsen J: Lysine acetylation regulates moonlighting activity of the E2 subunit of the chloroplast pyruvate dehydrogenase complex in Chlamydomonas. Plant J. 111(6):1780-1800, 2022

Yilmaz DE, Kirschner K, Demirci H, Himmerkus N, Bachmann S, Mutig K: Immunosuppressive calcineurin inhibitor cyclosporine A induces pro-apoptotic endoplasmic reticulum stress in renal tubular cells. J Biol Chem. 298:101589, 2022

Scholz H: Erythropoietin – producing cells in the kidney: Novel insights in their long-term fate during hypoxaemia and renal tissue remodeling. Acta Physiologica 234:e13786, 2022

Kirschner KM, Foryst-Ludwig A, Gohlke S, Li C, Flores RE, Kintscher U, Schupp M, Schulz TJ, Scholz H: Wt1 haploinsufficiency induces browning of epididymal fat and alleviates metabolic dysfunction in mice on high-fat diet. Diabetologia 65:528-540, 2022

Sciesielski LK, Felten M, Michalick L, Kirschner KM, Lattanzi G, Jacobi CLJ, Wallach T, Lang V, Landgraf D, Kramer A, Dame C: The circadian clock regulates rhythmic erythropoietin expression in the murine kidney. Kidney Int. 100:1071-1080, 2021 

Kirschner KM: Reduce, replace, refine – Animal experiments. Acta Physiologica 233:e13726, 2021 

Schmidt V, Sieckmann T, Kirschner KM, Scholz H: WT1 regulates HOXB9 gene expression in a bidirectional way. BBA – Gene Regulatory Mechanisms 1864(11-12):194764, 2021 

Scholz H, Boivin FJ, Schmidt-Ott KM, Bachmann S, Eckardt KU, Scholl UI, Persson PB: Kidney physiology and susceptibility to acute kidney injury: implications for renoprotection. Nature Reviews/Nephrology 17: 335-349, 2021

Sizova I, Kelterborn S, Verbenko V, Kateriya S, Hegemann P: Chlamydomonas POLQ is necessary for CRISPR/Cas9-mediated gene targeting. G3 (Bethesda) 11(7):jkab114, 2021 

Xu N, Oltmanns A, Zhao L, Girot A, Karimi M, Hoepfner L, Kelterborn S, Scholz M, Beißel J, Hegemann P, Bäumchen O, Liu LN, Huang K, Hippler M: Altered N-glycan composition impacts flagella-mediated adhesion in Clamydomonas reinhardtii. eLife 9:e58805, 2020

Münch J, Kirschner KM, Schlee H, Kraus C, Schönauer R, Jin WJ, Le Duc D, Scholz H, Halbritter J: Autosomal dominant polycystic kidney disease in absence of renal cyst formation illustrates genetic interaction between WT1 and PKD1. J Med Genet 0:1-5, 2020 

Sieckmann T, Kirschner KM: Polyamines, metabolites and metabolomics. Acta Physiologica 230:e13480, 2020

Sciesielski LK, Kirschner KM: HIF prolyl hydroxylase inhibitors – the new lifestyle drug? Acta Physiologica 227:e13370, 2019

Krueger K, Catanese L, Scholz H: Intermittent hypoxia: Friend and foe. Acta Physiologica 226:e13276, 2019

Krueger K, Catanese L, Sciesielski LK, Kirschner KM, Scholz H: Deletion of an intronic HIF-2α binding site suppresses hypoxia-induced WT1 expression. Biochemica et Biophysic Acta, BBA – Gene Regulatory Mechanisms: 1862:71-83, 2019 

Schmidt V, Kirschner KM: Alternative pre-mRNA splicing. Acta Physiologica 222:e13053, 2018

Mathia S, Rudigier LJ, Kasim M, Kirschner KM, Persson PB, Eckardt K-U, Rosenberger C, Fähling M: A dual role of miR-22 in rhabdomyolysis-induced acute kidney injury. Acta Physiologica 224:e13102, 2018

Greiner A, Kelterborn S, Evers H, Kreimer G, Sizova I, Hegemann P: Targeting of Photoreceptor Genes in Chlamydomonas reinhardtii via Zinc-Finger Nucleases and CRISPR/Cas9. Plant Cell 29:2498-2518, 2017

Kirschner KM, Sciesielski LK, Krueger K, Scholz H: Wilms tumor protein-dependent transcription of VEGF receptor 2 and hypoxia regulate expression of the testis-promoting gene Sox9 in murine embryonic gonads. Journal of Biological Chemistry 292: 20281-2091, 2017

Müller M, Bondke Persson A, Krueger K, Kirschner KM, Scholz H: The Wilms tumor protein WT1 stimulates transcription of the gene encoding insulin-like growth factor binding protein 5 (IGFBP5). Gene 619: 21-29, 2017

Rudigier LJ, Dame C, Scholz H, Kirschner KM: Ex vivo cultures combined with vivo-morpholino induced gene knockdown provide a system to assess the role of WT1 and GATA4 during gonad Differentiation. PLOS one 12: e0176296, 2017

Kasim, M, Heß V, Scholz H, Persson PB, Fähling M: Achaete-Scute Homolog 1 Expression Controls Cellular Differentiation of Neuroblastoma. Frontiers in Molecular Neuroscience 9:156, 2016

Krueger K, Shen J, Maier A, Tepel M, Scholze A: Lower Superoxide dismutase 2 (SOD2) Protein Content in mononuclear cells is associated with better survival in patients with hemodialysis therapy. Oxidative Medicine and Cellular Longevity, Volume 2016. Article ID 7423249, 8 pages, 2016

Holzweber M, Lippitz A, Krueger K, Jankowski J, Unger WES: Surface characterization of dialyzer polymer membranes by Imaging ToF-SIMS and quantitative XPS line scans. Biointerphases 10: 019011, 2015

Persson PB, Müller M: Transcription. Acta Physiologica 215: 159-160, 2015

Schley G, Scholz H, Kraus A, Hackenbeck T, Klanke B, Willam C, Wiesener MS, Heinze E, Burzlaff N, Eckardt K-U, Buchholz B: Hypoxia inhibits nephrogenesis through paracrine Vegfa despite the ability to enhance tubulogenesis. Kidney Intern., 88: 1283-1292, 2015

Albert GI, Schell C, Kirschner KM, Schäfer S, Naumann R, Müller A, Kretz O, Kuropka B, Girbig M, Hübner N, Krause E, Scholz H, Huber TB, Knobeloch K-P, Freund C: The GYF Domain Protein CD2BP2 is critical for embryogenesis and podocyte function. J Mol Cell Biol, 7: 402-414, 2015

Staudacher JJ, Naarmann-de Vries IS, Ujvari SJ, Klinger B, Kasim M, Benko E, Ostareck-Lederer A, Ostareck DH, Bondke Persson A, Lorenzen S, Meier JC, Blüthgen N, Persson PB, Henrion-Caude A, Mrowka R, Fähling M: Hypoxia-induced gene expression results from selective mRNA partitioning to the endoplasmic reticulum. Nucleic Acids Research, 43: 3219-3236, 2015

Kirschner KM, Braun JFW; Jacobi CL, Rudigier LJ, Bondke Persson A, Scholz H: Amine Oxidase Copper-containing 1 (AOC1) Is a Downstream Target Gene of the Wilms Tumor Protein, WT1, during Kidney Development. Journal of Biological Chemistry 289: 24452-24462, 2014

Jacobi CLJ, Rudigier LJ, Scholz H, Kirschner KM: Transcriptional regulation by the Wilms tumor protein, Wt1, suggests a role of the metalloproteinase Adamts16 in murine genitourinary development. Journal of Biological Chemistry 289(16): 11566, 2014 (Additions and Corrections)Dülsner A, Gatzke N, Hillmeister P, Glaser J, Zietzer A, Nagorka S, Janke D, Pfitzner J, Stawowy P, Meyborg H, Urban D, Bondke Persson A, Buschmann IR: PPARγ activation inhibits cerebral arteriogenesis in the hypoperfused rat brain. Acta Physiologica, 210: 354-368, 2014

Bondke Persson A and Persson PB: Sleep. Acta Physiologica 210: 229-230, 2014

Bondke Persson A and Persson PB: Dealing with radicals. Acta Physiologica 210: 2-4, 2014

Radeck J, Kraft K, Bartels J, Cikovic T, Dürr F, Emenegger J, Kelterborn S, Sauer C, Fritz G, Gebhard S, Mascher T: The Bacillus BioBrick Box: generation and evaluation of essential genetic building blocks for standardized work with Bacillus subtilis. J Biol Eng. 7:29, 2013

Bondke Persson, A and Persson, PB: The physiologist: researcher, inventor, physician, educator and visionary. Acta Physiologica 209: 193-194, 2013

Bondke Persson A: G – protein – receptors, signals and function. Acta Physiol 209: 91-93, 2013

Bondke Persson A, Persson PB: Tools of our trade. Acta Physiol 208: 289-291, 2013

Bondke Persson A, Persson PB: On beauty. Acta Physiol 208: 215- 217, 2013

Duelsner A, Bondke Persson A: Animal models in cardiovascular research. Acta Physiol 208: 1- 5, 2013

Persson PB, Bondke Persson A: Nitric oxide: a classic revisited. Acta Physiologica 207: 427-429, 2013

Persson PB, Bondke Persson A: A matter of taste. Acta Physiologica 207: 203-205, 2013

Persson PB, Bondke Persson A: Obesity: The BIG issue. Acta Physiologica 207: 1-4, 2013

Jacobi CLJ, Rudigier LJ, Scholz H, Kirschner KM: Transcriptional regulation by the wilms tumor protein, Wt1, suggests a role of the metalloproteinase Adamts16 in murine genitourinary development. The Journal of Biol Chem 288(26): 18811-18824, 2013

Fähling M, Persson AB, Klinger B, Benko E, Steege A, Kasim M, Patzak A, Persson PB, Wolf G, Blüthgen N, Mrowka R: Multi-level regulation of HIF-1 signaling by TTP. Mol Biol Cell 23:4129-4141, 2012

Bondke Persson A and Persson, PB: Cycling in Physiology. Acta Physiologica (Oxford) 206: 1-3, 2012

Dülsner A, Gatzke N, Glasner J, Hillmeister P, Li M, Lee EJ, Lehmann K, Urban D, Meyborg H, Stawowy P, Busjahn A, Nagorka S, Bondke Persson A, Buschmann IR: Acetylsalicylic acid, but no clopidogrel, inhibits therapeutically induced cerebral arteriogenesis in the hypoperfused rat brain. J Cerebral Blood Flow & Metabolism 32: 105-114, 2012

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